Die letzte Woche verbrachte ich auf der schwedische Insel Gotland. Insgesamt 20 Stunden Training in atemberaubender Natur mit herrlichen Leuten.
Am Montag ging ich gleich am Strand laufen und betrachtete 20 km lang den Sonnenuntergang.
Den Dienstag starteten wir mit einer Skirollereinheit mitten durch die Regionshauptstadt Visby und bekamen viele Blicke von den Touristen und von den Einwohnern zugeworfen. Anscheinend sind Menschen auf Skirollern eine Seltenheit. Am Nachmittag stand noch Krafttraining am Program. Natürlich kann ich mir aber nicht OL auf Gotland entgehen lassen und ich nahm daher am Abend gleich am Klubtraining vom nahegelegensten Verein teil.
Selbsterkennung ist der erste Schritt zur Besserung. Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit meinem schwedischen Trainer und er meinte dass ich ein großes Selbstbewusstsein habe. Bisher hat mir das niemand gesagt und selbst hätte ich das auch nicht wirklich bemerkt. Bis jetzt. Beim Training angekommen wurde ich gleich gefragt wie gut ich im OL bin. Ich antwortete ohne wirklichen nachzudenken : „Ja ich bin schon gut.“ Daraufhin wurde ich mit 3 Burschen für OL Intervalle eingeteilt. Ein so genannter Tennis OL erwartete mich. Das heißt jagen und gejagt werden. Erst nach dem ersten kurzen Intervall bemerkte ich was eigentlich zuvor gesagt hatte. Diese Burschen waren nämlich die schnellsten Herren auf Gotland und diese Intervalle waren glaub ich die anstrengendsten seit langem, vor allem als dritte Trainingseinheit am Tag.
Mittwoch radelten wir zur Nordspitze Gotlands – Fårö und betrachteten nach einer 100km langen Radtour die schönen Raukar (Kalksteinsäulen).
Donnerstag wurde meine geplante kurze Laufrunde zu einer 3 stündigen Laufrunde da ich so neugierig war und am liebsten gleich die ganze Insel erobern wollte.
Abends nahm ich an einem OL Wettkampf in einem typisch gotländischen Gelände teil. Gotland ist bekannt dafür das es ein schwieriges OL Gebiet ist und das kann ich nur bestätigen. Das schwierige ist sich im detaillosen Gelände aufzufangen nachdem man sich von den vom Wacholderbüschen bedeckten Boden von der Kompassrichtung ableiten lässt.
Freitag setzte ich mich wieder vier Stunden auf das Fahrrad und fuhr durch die Pippi Langstrumpfwelt und schaute an der Villa Kunterbunt vorbei. Zum Abschluss am Samstag stand ich wieder auf de Skirollern bevor die Reise wieder nach Hause ging.
Jetzt gehts bald nach Italien zu den WM Testläufen…