Eine Europameisterschaft die aus österreichischer Sicht zur erfolgreichsten in der Geschichte wurde, fand im schweizerischen Tessin statt. Für mich war es nach meinem Debüt in Portugal 2014 meine zweite Europameisterschaft.
Ich schaffte es in allen individuellen Distanzen in das Finale. Somit durfte ich den Sprint, die Mitteldistanz und die Langdistanz laufen. Meinen Hauptfokus “ My perfect day“ setzte ich auf den den Sprinttag. Mein Qualifikationslauf verlief wie gewünscht und ich wurde im meinem Heat zwölfte. (Es qualifizieren sich jeweils 17 Läuferinnen pro Heat). Im äußerst anspruchsvollen Finallauf wählte ich leider eine schlechte Route und landete auf dem 38.Platz. Obwohl ich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden bin, bin ich stolz es relativ leicht in das Finale geschafft zu haben. Und wenn ich jedes Jahr einen kleinen Schritt vorwärts mache, stehe ich auch bald ganz oben…. 😉
Bei der Mitteldistanz Quali schaffte ich es mit einem sehr sicheren Lauf als zehntplatzierte in das Finale. Erleichtert startete ich in meinen Finallauf. Ich versuchte meinen Plan so gut wie möglich umzusetzen doch im technisch anspruchvollen Gebiet schlichen sich doch ein paar Fehler ein. Obwohl ich meinen Hauptfokus auf den Sprint gesetzt hatte, erreichte ich auf der Mitteldistanz mit dem 37.Platz ein besseres Ergebnis und das zeigte, dass ich momentan auf allen Distanzen Potenzial habe.
Auch mit der Langdistanz (47.Platz) bin ich im Großen und Ganzen zufrieden, aber es gibt noch Vieles was ich verbessern kann. Ich genoss jede Minute im schönen Tessiner Langdistanz Gelände. Das Highlight der Woche: Kerschi gewann Bronze! Österreichs erste Medaille bei einer EM. Die Freude im Team über die Medaille und über die vielen Finalplätze machte sich sichtbar und wir hatten natürlich Vieles zu feiern!
Arrivederci Ticino!